Sizilien - Teil 3

In Syrakus besichtigen wir ein aus massivem Stein herausgearbeitetes griechisches Amphitheater und riesige künstliche Höhlen, unter anderem "das Ohr des Dionysos", erschaffen von Sklaven.



Griechisches Amphitheater in Syrakus und Höhlen mit zeitgenössischer Kunst.
Zu bestaunen war auch ein „neueres“, römisches Theater in ovaler Form. Es erinnert an Szenen aus dem Filmklassiker Ben Hur von 1959.

Noch am Abend geht es wieder in die Berge, zurück in die Natur. Wir finden einen perfekten Übernachtungsplatz vor dem Besucherzentrum "Pantalica".


Alleine auf dem Parkplatz des Besucherzentrums und abendliche Stimmung in der unmittelbaren Umgebung.

Wir wussten nicht genau, was wir hier vorfinden würden - und vor allem wo. Umso überraschter waren wir. Das fing an, als wir merkten, dass der Eingang noch 3 km vom Parkplatz/Informationszentrum entfernt ist. Dort, direkt am Eingang, erfahren wir, dass wir nun mit einem Minibus hineingebracht werden. An der ersten Haltestelle steigen wir aus und haben dort dann die ersten Grabhöhlen "gefunden".


Grabhöhlen unweit der ersten Bus-Haltestelle innerhalb der Pantalica.
Dann wandern wir weiter und entdecken links und rechts in den Felswänden erst Dutzende, dann Hunderte von Grabeingängen an weitgehend unzugänglichen Stellen im Fels. Und das in einer wilden, von tiefen Schluchten durchzogenen Naturlandschaft. Auf Informationstafeln erfahren wir, dass es über 5'000 solcher Gräber gibt, verteilt auf mehrere Zonen. Die Gräber stammen aus der späten Bronzezeit (über 1'000 Jahre v. Chr.) und der frühen Eisenzeit.

Zurück aus der Wildnis steht eine Aufgabe an: Wassertank ruft (leise). Dank Park4Night finden wir eine perfekte Möglichkeit: Eine Wassertankstelle. An 8 Zapfhähnen füllt die Bevölkerung Trinkwasser direkt beim Reservoir in Plastikflaschen ab, ein reges Treiben, immer wieder kommen Autos. Auch wir füllen unseren Tank!


Im Hintergrund die Wasserversorgungsstelle der Gemeinde Linera, davor die Zapfsäulen, welche rege benutzt werden.
Weiter zum touristischen Hotspot Taormina, wo wir ein beschauliches Plätzchen für die Nacht finden, es am Morgen dann aber steil nach oben geht mit uns 😅.






Taormina
Nach dem Küstenörtchen Taormina geht's dann über gefühlte 1'000 Kurven durch das Inselinnere bis nach Sperlinga. Direkt unterhalb der Normannenburg finden wir ein Übernachtungsplätzchen mit einer kleinen Bar ☕️ 🍻.



Unmittelbar unterhalb der aus dem Felsen gehauenen mittelalterlichen Burg von Sperlinga.
Um 1082 erbaut, wurde die Burg gleichsam aus einem gigantischen Felsblock aus Sandstein „herausgemeißelt“.

Die Aussicht von der Burg ist gewaltig.

Der Ritt über die vielen Kurven und durch abwechslungsreiche Landschaften der Madonie war dann etwas ganz Besonderes. Gegen Ende die Abfahrt zum Meer, die durch Korkeichenwälder führt, erreichen wir Cefalù.

durch die Madonie.
Der Stellplatz ist unmittelbar am Steinmassiv des Rocco de Cefalù. Darauf thront eine ehemalige Normannenfestung 270 Meter über der Stadt. Am Friedhof vorbei und dann nur noch steil bergan. Von oben haben wir eine überwältigende Aussicht. Die Blicke gehen senkrecht hinunter auf Stadt, Friedhof und Calle.




Aussicht vom Rocco de Cefalù (wer findet Calle?)
Zurück durch das beschauliche Städtchen Cefalù.
Gasse in Cefalù.
Nun nach Palermo, ab auf die Fähre und Richtung Norden ...
Palermo bye bye.